Seit dem Jahr 2001 nimmt der katholische Burschenverein am jährlichen Weihnachtsmarkt der Großaitinger Vereine teil. Die "Weihnachtsstimmung am alten Markt" findet immer an einem Samstag im Advent auf dem Rathausplatz in Großaitingen statt. Neben dem Burschenverein sind noch viele andere Ortsvereine wie der Fischereiverein, der Musikverein, die Freiwillige Feuerwehr, der FSV Großaitingen, der Obst- und Gartenbauverein, die kath. Mädchenjugend, der Aitinger Schächerverein (ASV), der Rot-Kreuz-Ortsverband und der Frauenbund vertreten. Die Verkaufsschlager sind selbstverständlich die "winterlichen Heißgetränke" wie Glühwein, Punsch, heißer Most und Slivovitz. Ebenso gut verkaufen sich, wie auf allen Chriskindl- und Weihnachtsmärkten die kulinarischen Köstlichkeiten - das weitreichende Angebot geht von Pizza über Würstl und Kartoffelpuffer bis hin zu Waffeln, Zwiebelkuchen und Steaks. Der katholische Burschenverein verkauft Glühwein und Kinderpunsch, was schon so manchem Gast eine rote Nase bzw. einen roten Kopf beschert hat. Natürlich kann man auch handgefertigten weihnachtlichen Schmuck und kleine Geschenke erwerben, wie z.B. bei der Mädchenjugend oder beim Frauenbund. Umrahmt wird diese Veranstaltung vom Jugendchor und vom Musikverein, die für die passende Weihnachtssstimmung sorgen. Für die kleinen Besucher des Markts kündigt sich jedes Jahr von neuem der hl. Nikolaus mit samt seinem finsteren Gefährten "Knecht Rupprecht" an. Die beiden bei den Kid's gern gesehenen Gestalten, die auch aus den Reihen des Burschenvereins stammen, verteilen kleine Geschenke an die Kinder um dann auch am Glühweinstand ihren verdienten Feierabend zu genießen. Der Großteil des Erlöses aus dem Weihnachtsmarkt geht an einen guten Zweck, wie z.B. die Restauration der Sebastianskapelle in Großaitingen.
Der katholische Burschenverein organisiert jedes Jahr für die Helfer der zurückliegenden Theatersaison einen Ausflug, der in den letzten Jahren immer zu einer Hütte führte. Dieser Ausflug findet meistens an einem Oktober-Wochenende statt. Los geht's Freitag Nachmittag und Abends in mehreren Schichten. Die Ziele sind ganz unterschiedlich und bringen uns immer an schöne Orte, meistens in den Bergen. Diese immer sehr beliebten Ausflüge führten z.B. nach Thalkirchdorf auf die „Pfarralpe" (übrigens nur ein bis zwei Wanderstunden von der Alpe "Scheidwang" des Burschenvereins entfernt) oder nach Bernbeuren auf den „Auerberg" oder nach Blaubeuren in der Nähe von Ulm. Ebenfalls Ziele waren bereits 2 verschiede Hütten in Rinnen/Österreich oder Herzmanns im Allgäu bei Kempten. Zum Ablauf des Hütten-Wochenendes ist nicht viel zu sagen, die folgenden Bilder sprechen für sich. Mindestens eine 4er Mannschaft spielt von Freitag Abend durchgehend bis Sonntag Nachmittag Marathon-Schafkopf - das gehört genau so zum Hüttenwochenende wie der wiederholte Versuch einiger Personen von Dauer-Dart mittels mitgebrachter Dartscheibe und ausgiebige Brotzeiten sowie die darauf folgenden Partys, was nicht immer zur Verbesserung des Verhältnisses mit evtl. angrenzenden Nachbarn beitrug. Wer körperlich einigermaßen fit ist, kann grandiose Wanderungen unternehmen - da die besuchten Gegenden durchaus dazu einladen - wenn auch manche Wanderungen aufgrund plötzlich auftretender Ermüdungserscheinungen ein jähes Ende nehmen. Diejenigen, denen Wandern aufgrund diverser Ursachen verwehrt bleibt, ruhen sich meistens auf der Hütte aus und verleben ein paar gemütliche Stunden, ehe es am Abend wieder mit dem Hüttenzauber losgeht.
Zu einer der ältesten Traditionen des Burschenvereins gehört ohne Zweifel das jährliche Burschentheater. Die Theatergruppe des KBV gibt jährlich zwischen Weihnachten und Hl. Drei Könige ein Theaterstück zum Besten. Mit Unterstützung des gesamten aktiven Burschenvereins und der Mädchenjugend werden jährlich viele Besucher mit allem verwöhnt, was das Herz begehrt. Im Mittelpunkt der jährlich ca. 6 Aufführungen steht ein Mundart-Bauern-Theaterstück, meist in 3 Akten. Daneben gibt es aber auch zahlreiche kulinarische Schmankerln, welche alle in Eigenarbeit zubereitet werden. Und natürlich kommt auch so manch durstige Kehle bei uns voll auf ihre Kosten. Der Ursprung des Theaterspielens beim katholischen Burschenverein liegt im Jahr 1914. Mit Pause während des zweiten Weltkriegs hat sich die Tradition bis heute erhalten und lockt immer mehr Theaterfreunde nicht nur aus der näheren Umgebung nach Großaitingen. Am Anfang fand das Laientheater des Burschenvereins im Obergeschoss des Gasthofs "Grüner Kranz" statt, hier hatten jedoch nur sehr wenig Zuschauer Platz und die Bühne war noch auf der selben Ebene wie der Besucher. Viele Jahre später zog das Burschentheater dann um zum "Unteren Wirt", hier konnten die Gäste bewirtet werden und vor allem gab es dort eine richtige, relativ große Bühne für die Theateraufführungen. Hier wurde dann bis zur Saison 1991/1992 gespielt, dann musste der "Untere Wirt" schließen. Nun kam der Neubau der Doppelturnhalle mit großer multifunktionaler Bühne in Großaitingen gerade recht. Mit viel politischem Geschick war es dann in der Theatersaison 1992/1993 soweit: Der Burschenverein spielte das erste Mal in der neuen Doppelturnhalle. Von nun an waren der künstlerischen Gestaltung und auch der Bewirtung keine Grenzen mehr gesetzt. Pro Vorstellung finden nun bis zu 312 Personen bequem Platz in der Halle und können vom Burschenverein selbst bewirtet werden. Seit dieser Zeit toppte ein Besucherrekord den anderen, so dass es inzwischen schon mal vorkommen kann, dass die eine oder andere Zusatzvorstellung gegeben werden muss. Bis zum Jahr 1977 wurden immer mehrere Stücke am selben Abend gespielt, davon war eines das Hauptstück. Seit dem wurde dann immer nur noch ein Stück gespielt, welches man aber aufwendiger gestaltet konnte. Das Bühnenbild konnte dementsprechend verfeinert werden, da man nichts umbauen musste. In den letzten Jahren wurden aber Stücke gespielt, bei denen ein Bühnenumbau während des Stückes nötig war. Dies stellte die Bühnenbauer des Burschenvereins zwar vor gewaltige Herausforderungen, doch gemäß dem Motto "Geht nicht gibt's nicht" wurden immer wieder Bühnenbilder geschaffen, die in Perfektion und Funktionalität nur schwer zu übertreffen sind. Voraussetzung ist natürlich eine intensive Planung und Vorbereitung der Bühnenbilder: die Planungsphase beginnt meistens schon im September. Parallel laufen dann Ende Oktober die Proben der Spieler an. Geschminkt und bekleidet wird allerdings erstmals kurz vor der Generalprobe. Damit aber jeder sehen kann, dass nicht alles immer so läuft wie vorher bis ins Detail geplant, geben wir hier eine kleine Anekdote aus der Saison 2000/2001 zum besten: Unsere Theaterleiterin spielte in dieser Saison die weibliche Hauptrolle. Nach der dritten Vorstellung bekam sie einen Ausschlag, alle dachten, sie verträgt die allabendlichen After-Show-Parties nicht mehr. Es stellte sich heraus, dass sich unsere Andrea in ihrem zarten Alter die Windpocken geholt hatte. Mit Theaterspielen war nix mehr, die restlichen Aufführungen drohten auszufallen. Elisabeth Gruber, die in diesem Jahr Souffleuse war, erklärte sich bereit, die Rolle zu übernehmen und bereits zwei Tage später hatten wir erneut Premiere. Wir können uns gar nicht oft genug bei der Lisa bedanken, denn was sie damals geleistet hat, war einfach der Wahnsinn, so viele Hüte kann man gar net ziehen!! Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die mithelfen, das Burschentheater jedes Jahr wieder auf's neue zu einem Erlebnis werden zu lassen. An erster Stelle sei hier unsere Theaterleiterin Andrea Frey genannt, gefolgt von unserem Fünf-Sterne-Koch Armin Pfänder. Ohne Stefan Hutter und Berthold Wagner müssten wir auf einer leeren Bühne spielen, Christoph Jörg und Thomas Rohrer spielen an den Reglern für Licht und Ton und Elisabeth Hutter und Birgit Lauter sorgen dafür, dass man unsere Spieler auf das Publikum loslassen kann. Nicht vergessen wollen wir natürlich alle anderen Helfer, aber eine Aufzählung aller beteiligten Personen würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Wir hoffen natürlich, dass im nächsten Jahr wieder alle dabei sind, wenn es heißt "Christmastime = Theatertime = Partytime"
Unser zweites Standbein neben dem Theater ist mit Sicherheit unser Sommernachtsball. Dabei handelt es sich um eine Tanzveranstaltung mit Live-Musik. Dieser findet seinen Ursprung im Jahr 1962. Ab diesem Jahr fand jedes Jahr am 01. Mai ein „Maitanz" im Saalbau Mayr („Unterer Wirt") statt, bei dem immer eine „Kapelle" aufspielte. Diese Kapellen hatten (soweit in den Aufzeichnungen nachvollziehbar) klangvolle Namen wie „Mory-Band" (1966/ 1968) „The Rabbits" (1969/ 1971/ 1972/ 1973), „Les Silhouetes" (1975), „Les Sombreros" (1976), „Ricardos" (1977/ 1981), „Sound Selection" (1978), „Black Shadows" (1979), „Royal Group" (1980), „Red River 75" (1982/ 1983/ 1984), „Black Point" (1985). Aufgrund mangelnden Interesses der Besucher fand ab 1986 kein Maitanz mehr statt. Im Jahr 1987 fand am 17. Mai dann der erste Sommernachtsball in einem Festzelt bei der Gnadentalsiedlung statt. Der Namenswechsel von Maitanz zu Sommernachtsball sorgte dafür, dass das Zelt gut besucht war. Für die Tanzmusik sorgte die Band „Soundcheck". Im Gegensatz zum Maitanz sollte der Sommernachtsball aber nur alle zwei Jahre stattfinden. Seit 1993 findet der Ball aber wieder jedes Jahr statt. 1989 fand der Sommernachtsball am 10. Juni in der Halle von Fridolin Mayr statt. Das gute Wetter und die Spitzenband „The Diamonds" sorgten dafür, dass die Halle bis zum platzen gefüllt war und der Abend ein voller Erfolg wurde. 1991 war man erneut Gast in der Mayr-Halle und die Band hieß abermals „The Diamonds". Der Abend war wieder ein Erfolg, obwohl der Termin ein Freitag (21. Juni) war. Alles wird im Laufe der Zeit größer!!! Im Gegensatz zu den Elektroleitungen auf dem Hof der Familie Mayr! An diesem 26. Juni 1993 passierte es, dass einige junge Burschen achselzuckend den Schanzweg auf- und abliefen und vergebens nach zusätzlichen Steckdosen suchten, um den größer gewordenen Strombedarf der engagierten Band „The Powers" zu decken. Dass für den Ball doch noch genügend Strom vorhanden war, verdanken wir der ausgefallenen Lichtanlage der Band und den etwas größeren Sicherungen in Mayr's Stromnetz. So wurde auch der letzte Sommernachtsball in der Mayr-Halle ein Riesenabend! Aufgrund von Umbauarbeiten an der Mayr-Halle musste nach einer neuen Bleibe gesucht werden. Nachdem die neue Mehrzweckhalle nicht benutzt werden durfte, suchten wir weiter und fanden einen idealen Platz außerhalb der Ortschaft. So ist man seit 1994 (mit Ausnahme 1995 -> Burschenfest) Gast bei Josef Hutter in der Hutter-Halle. Da es am 11. Juni 1994 für die Jahreszeit ein wenig kalt war (so ca. 12 Grad Celsius), entschloss man sich, eine große Zeltheizung auszuleihen, die mit Sicherheit dazu beitrug, dass der Ball bei seiner Premiere in der neuen Heimat wieder ein großer Erfolg wurde. Für Stimmung sorgte die Band „Top Gun". 1996 hieß die Band erneut „Top Gun", Termin war Samstag, der 15. Juni. Erstmals wird vom Stopselclub ein Zelt für die Bar aufgebaut, um in der Halle mehr Platz zu haben. Bei 850 zahlenden Gästen wurde in diesem Jahr ein Rekordbesuch verzeichnet. 1997 - ein Rekord jagt den nächsten! Es bleibt alles beim alten: Hutter-Halle und „Top Gun" – die Garanten für ein volles Haus. Am 14. Juni wurden, obwohl es regnete, 1000 zahlende Besucher gezählt. 1998 – the same procedure as every year! Am 13. Juni pilgerten 850 Tanzbegeisterte ins Moos, um "Top Gun" zu sehen und Party zu feiern. Am Samstag den 19. Juni ist die Ära „Top Gun" zu ende. Erstmals tritt die Tanzband „Mercuries" auf. Bei einer Besucherzahl von 900 Gästen wurde der Abend aber von einigen Schlägereien überschattet, so dass man den Ball eine Stunde früher abbrach. Nach den Erfahrungen vom Vorjahr wurde im Jahr 2000 erstmals ein Security-Dienst engagiert. Daraufhin verlief der Abend des 10. Juni sehr ruhig und die „Mercuries" konnten diesmal ihren Vertrag erfüllen. Gezählt wurden ca. 1000 Besucher. 2001 war es wieder Zeit für einen Wechsel der Band. Die „Bayerische Band" brachte am 16. Juni die Halle zum kochen, obwohl die Außentemperaturen alles andere als kochend waren. Gezählt wurden ca. 800 Gäste. Diesmal wurde auch die Kapazität der Bar erhöht: vom Stopselclub wurden beide Zelte ausgeliehen und kombiniert aufgebaut, so dass sich die Größe der Bar in etwa verdoppelt hat. Im Jahr 2002 fand der Sommernachtsball erstmals an zwei Tagen statt. Am Freitag den 14. Juni trat erneut die „Bayerische Band" auf, jedoch trieb es die Besucher aufgrund der tropischen Temperaturen an diesem Tag eher ins Freie, so dass in der Halle die Stimmung nie so richtig in Fahrt kam. Am Samstag, 15. Juni agierte dann die „Free Electric Band" auf der Bühne und gab Classic-Rock zum besten.. An diesem Abend war die Stimmung wieder wie gewohnt sehr gut und insgesamt waren am gesamten Wochenende ca. 1500 Besucher Gäste des KBV. 2003 ging der Sommernachtsball wieder über zwei Tage. Diesmal fand er aber unter dem Motto „Crazy Nights – Rock over Aitingen" statt. Am Freitag überzeugte die Rock-Cover-Band „Undercover" mit einer riesigen Bühnenshow und erstklassigem Sound 850 Besucher. Am Samstag war abermals die „Free Electric Band" am Start und begeisterte 600 Besucher. Auch diesmal war der Sommernachtsball ein Riesenerfolg und bettelt geradezu nach einer Fortsetzung!! 2004 spielten die Bands „Free Electric Band" am Freitag und die Band „Flashdance" am Samstag. An beiden Tagen waren ca. 600 Besucher zugegen, so dass wir daraufhin das Konzept mit Sommernachtsball über 2 Tage überdenken mussten. Im Jahr 2005 gab es aufgrund des 100-jährigen Jubiläums keinen Sommernachtsball, allerdings fanden wir durch dieses Fest endlich wieder eine Band, die zu unserer Veranstaltung passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge – den „Radspitz". So konnte die Band „Radspitz" beim Sommernachtsball 2006 ca. 900 Partybegeisterte Besucher begrüßen, 2007 waren es ca. 1000 und im Jahr 2008 ca. 1100 Besucher, so dass wir die Band auch für das Jahr 2009 wieder gebucht haben und hoffen, dass diese Verbindung recht lange sehr erfolgreich ist.
Das Maifest wurde erstmals 1996 durchgeführt, schon damals in Zusammenarbeit mit dem Musikverein. Hervorgegangen ist dieses Fest aus dem 90-Jährigen Gründungsfest des KBV 1995. Damals gab es erstmals einen großen Hobbykünstlermarkt auf der Wertachstraße entlang dem Festzelt. Da dieser Künstlermarkt von der Bevölkerung gut angenommen wurde, beschloss man, ihn im nächsten Jahr wieder durchzuführen. Als idealer Termin erwies sich dabei der 1. Mai. Das erste Maifest fand noch auf dem Festplatz statt, seit 1997 ist der Marktplatz der ideale Ort für die Bewirtung, Sitzgelegenheiten und die Musikkapelle. Der Künstlermarkt erstreckt sich nun über das Kirchgässele und die Friedenstraße. Der Ablauf des Maifestes ist folgender: Ab ca. 6.00 Uhr wird mit dem Aufbau begonnen, parallel dazu führt der Musikverein seinen Weckruf aus. Nachdem die Aufbauarbeiten abgeschlossen sind (meist gegen ca. 9.30 Uhr), beginnt das Maifest mit einem Weißwurstfrühstück. Dieses geht dann fließend über ins Mittagessen, bei dem dann Gaumenschmäuse wie Rollbraten, Steaks und Grillwürstel, wahlweise mit Kartoffelsalat oder Semmel serviert werden. Ab ca. 14.00 Uhr gibt es dann ein großes Kuchenbuffet, welches aus Kuchenspenden der KBV-Mitglieder, der Mitglieder des Musikvereins und der Mädchenjugend besteht. Musikalisch umrahmt wird das ganze von den verschiedenen Musikgruppen des Musikvereins. Großer Beliebtheit erfreuen sich immer wieder die Hüpfburg und die Fahrgelegenheiten für Kinder. Im Jahr 2002 konnten wir sogar eine kleine Oldtimerausstellung auf dem Parkplatz der Raiffeisenbank präsentieren. Im Jahr 2005 fand aufgrund des 100-jährigen Jubiläums kein Maifest statt, stattdessen verlegten wir den Hobbykünstlermarkt auf den Sonntag des Jubiläums entlang des Festplatzes. Seit 2006 ist der Burschenverein alleiniger Organisator des Maifests.
Der am letzten Aprilwochenende aufgestellte Maibaum wird jährlich im Oktober wieder "umgelegt", um Schäden an den Maibaumtafeln und vor allem auch an den umliegenden Gebäuden zu vermeiden. Der Umgelegte Baum wird jedes Jahr im Rahmen einer Tombola verlost. Neben vielen Trostpreisen und kleineren Preisen wie z.B. Essensgutscheine, Friseurgutscheine usw. die zum großen Teil von Großaitinger Firmen gespendet werden, gibt es als ersten Preis den Maibaum zu gewinnen, der bereits in handliche Stücke zersägt ist. Dieser wird dann dem Gewinner frei haus geliefert. Früher fand diese Veranstaltung umrahmt von Musik und Tanz statt, heute im Rahmen eines sogenannten "Bayrischen Bierabends".
Entgegen den Traditionen manch anderer Dörfer stellen wir in Großaitingen jährlich einen neuen Maibaum auf. Dieser wird am letzten Freitag vor dem ersten Mai im Gemeinde- oder Kirchenwald umgemacht und vorsichtig aus dem Wald gebracht. Geschnitzt und vorbereitet wird der Maibaum seit ein paar Jahren im Klaiber-Hof in Großaitingen, die Jahre zuvor war man Gast beim Hutter-Aussiedlerhof Richtung Reinhartshofen. Genauso traditionell wie das Maibaumschnitzen ist auch das anschließende Bewachen in der Nacht von Freitag auf Samstag. Jedoch ist es in der Geschichte des Burschenvereins Großaitingen noch nie vorgekommen, dass der Maibaum geklaut wurde. Am Samstag Vormittag folgen dann die letzten Vorbereitungen zum Aufstellen. Gegen Mittag wird der Baum dann mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr zum Aufstellplatz gefahren, was gar nicht so einfach ist, denn die Einmündung Reinhartshoferstraße in die Lindauerstraße ist relativ eng, und es muss meistens der Platz der gegenüberliegenden Tankstelle mit benutzt werden. Aufgestellt wird unser Maibaum per Autokran, die Platzverhältnisse würden das Aufstellen eines größeren Baumes "mit der Hand" deutlich erschweren. 1981 wurde der Maibaum das letzte Mal mangels Interesse von Bevölkerung und Mitgliedern per Hand aufgestellt. An dieser Stelle muss noch erwähnt werden, dass die Mädchenjugend einen Grossteil der Arbeit am Maibaum leistet: in der Woche, bevor der Maibaum geschnitzt wird, werden die Girlanden von den Mädels angefertigt. Dies ist eine ziemliche Knochenarbeit, zumal die längste Girlande gut 18 Meter lang ist. Dafür sind aber unsere Girlanden die schönsten im Landkreis Augsburg!! Einige kleine Geschichten über unsere Maibäume gibt es noch zu erzählen: Nachdem der Baum im Jahr 2000 endlich am Hutter-Hof lag, und man so langsam zu entrinden anfing, wurde es klar - der Baum hatte einen gewaltigen Riss, der anscheinend vom Fällen kam. Logisch natürlich, dass dieser Baum so nicht aufgestellt werden konnte, also musste man kurzerhand einen neuen besorgen. Deshalb dauerten auch die Schnitzarbeiten an diesem neuen Baum dann bis mitten in die Nacht, da ja erheblicher Zeitverzug entstanden war. Aber wir wären nicht der KBV Großaitingen, wenn wir nicht mit so einem "Kindergeburtstag" fertig geworden wären! Im Jahr 2001 gab es im Juli einen gewaltigen Sturm. Unser Bäumchen hielt diesem leider nicht stand, so dass die Spitze abbrach. Diese durchschlug das Dach des Ministrantenheimes, welches erst kurz vorher renoviert worden war. Nur gut, dass bei solchen Schäden (zum Glück wurde niemand verletzt!) die Gemeindeversicherung haftet!! Den spektakulärsten Maibaum gab es im Jahr 2005: in diesen wurde der Schriftzug „1905 – 2005 100 Jahre KBV Großaitingen" und das Logo zum 100-jährigen Jubiläum eingeschnitzt.
Das Lagerfeuer des katholischen Burschenvereins kann auf eine lange Tradition zurückblicken - schon oft fand diese Veranstaltung in Großaitingen statt. Die letzten Jahre waren wir immer in der unteren Feldkiesgrube Richtung Wehringen. Da wir den Termin meistens Ende Juli bis Mitte August haben, wenn die Nächte schon wieder etwas frischer werden, finden immer viele Großaitinger, geleitet von der großen Feuersäule des Lagerfeuers, den Weg zur Kiesgrube um sich am Feuer zu wärmen und sich in gemütlicher Atmosphäre diverse Köstlichkeiten schmecken zu lassen. In den letzten Jahren hatten wir immer mit dem in der Kiesgrube stehenden Wasser zu kämpfen, die Veranstaltung stand einige Male auf der Kippe. Jedoch konnten wir bisher dem Wasser immer noch den Kampf ansagen - auch wenn es nicht immer ganz leicht war - z.B. konnte im Jahr 2001 mit Hilfe eines Radladers und etlichen Stunden Wasser pumpen die Veranstaltung doch noch stattfinden. Da wir aber nicht nur gegen das Wasser kämpfen müssen, sondern auch viele Auflagen erfüllen müssen welche eine enorme Zeitinvestition und extremen Arbeitsaufwand erfordern, haben wir uns entschlossen, das Lagerfeuer nicht mehr als öffentliche Veranstaltung durchzuführen. Seit dem Jahr 2005 gibt es diese Veranstaltung gar nicht mehr.
Zu einer festen Veranstaltung im Vereinsjahr des KBV gehörte bis zum Jahr 1992 der Burschenfaschingsball. Nach unseren Aufzeichnungen, die bis zum Jahr 1958 zurückreichen, fand der Burschenball seit selbigem Jahr mit Ausnahme 1991 (damals musste der Fasching wegen des Golfkrieges ausfallen!!) jedes Jahr statt. Von 1958 bis 1971 wurde der Ball im Vereinslokal Weiß abgehalten, die Bands hießen damals „Kapelle Egger" (1958, ´59, ´60,´61, ´62, ´63), „Pepinos" ( ´64), „Mory-Band" (´65, ´66, ´67, ´68, ´70, ´71), „The Rabbits" (´69). Von 1972 bis 1992 fand der Ball im Saalbau des „Unteren Wirt" statt, die Bands hießen damals „The Rabbits" (´72, ´73), „Les Silhouettes" (´74, ´75), „Ricardos" (´76, ´77, ´79, ´82), „Sound Selection" (´78), „Music Train" (´80), "Royal Group" (´81), "Red River 75" (´83), "Nachtschwärmer" (´84), "The Diamonds" (´85, ´86, ´87, ´88, ´89, ´90, ´92). Der Burschenball ´92 war bislang der letzte seiner Art, da kurz darauf der "Untere Wirt" schließen musste. Das Lokal wurde zwar noch einige Male wiedereröffnet, doch wurde der Saal so umgebaut, dass er für einen Faschingsball nicht mehr nutzbar ist. Mittlerweile ist im Saalbau eine Cocktailbar heimisch! Es könnte aber durchaus sein, dass der Burschenball irgendwann wieder zum Leben erweckt wird. Denn die Schützenvereine Großaitingens nennen inzwischen ein Schützenheim ihr eigen, welches genügend Kapazitäten besitzt um einen großen Faschingsball durchzuführen. Und schon Sean Connery sagte bei seinem Comeback als James Bond: „Sag niemals nie"! Im Fasching 2004 ist es soweit: Die Legende kehrt zurück – der Burschenball! Unter dem Motto „Himmel und Hölle" findet nach 12 Jahren Pause ein Faschingsball des KBV statt und Großaitingen ist wieder eine Faschingshochburg. Da sich die beiden Schützenvereine nicht dazu überwinden konnten, mit dem KBV gemeinsam einen Ball zu organisieren, fand der traditionelle Schützenball statt und eine Woche später, am rußigen Freitag (20.02.2004) der Burschenball. Dazu wurde die Schießhalle der Singoldschützen in einen Ballsaal verwandelt. Im Erdgeschoss befand sich der Himmel und nachdem sowieso keiner weiß, ob die Hölle wirklich unten ist musste man zu unserer Hölle die Treppen ins 1. Obergeschoss benutzen. Und unsere „Höllenbar" war wirklich sehenswert, so wie natürlich die gesamte Dekoration. Hergestellt wurde die gesamte Deko in Eigenarbeit von vier Mädels der Mädchenjugend. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders bei Martina Kugelmann, Stefanie Bildl, Andrea Lauter und Ingrid Müller für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Die vier haben vier Wochen lang gebastelt, ausgeschnitten und gemalt wie die wahnsinnigen – das Ergebnis ihrer Arbeit war überwältigend, wie man auch auf den Fotos zum Faschingsball erkennen kann. Ein weiteres Highlight war auch die Cocktailbar, die bei so manchen Besuchern ein „Drehen" bewirkte, obwohl diese gar nicht zu den Klängen der Band „Flashdance" tanzten! Dass die Bevölkerung den Burschenball schon lange vermisst hat und es wirklich Zeit war, einen zu veranstalten, zeigte der überwältigende Besucherandrang. Unsere Erwartungen wurden klar übertroffen. Gerechnet hatten wir mit ca. 150 Personen, tatsächlich waren aber gut über 300 tanzwütige Narren und Jecken bei uns. Und nachdem es im Schützenheim auch nicht zu starken Verwüstungen durch das Partyvolk kam, gehen wir davon aus, dass der Burschenball 2004 die Initialzündung für eine Zweite Ära des Burschenfaschings war. In den Jahren 2005 und 2006 fand jeweils wieder ein „Himmel und Hölleball" in der Schießhalle der Singoldschützen statt. Die Besucherzahlen stiegen gewaltig, so dass beim Ball im Jahr 2006 ca. 400 Gäste gezählt wurden. Beim Ball 2005 spielte die bekannte Band „Alpenmafia", 2006 die „Freizeit-91-Band". Leider war der Ball im Jahr 2006 wieder ein vorläufiges Ende der Faschingstradition des KBV, da die Singoldschützen nach dem Ball nicht gewillt waren und bis dato sind, in Ihrer Schießhalle wieder eine solche Veranstaltung durchzuführen und auch die Gemeinde Großaitingen uns die Schulturnhalle nicht hierfür überlassen konnte. Was bleibt ist die Hoffnung, welche ja bekanntlich zuletzt stirbt, dass es irgendwann in naher Zukunft eine Räumlichkeit für solche Veranstaltungen in Großaitingen geben wird.
Seit dem Jahr 2006 veranstaltet der KBV in der Zeit um Kirchweih herum eine Cocktailparty. Diese fand ihren Ursprung beim Festabend zum 100-jährigen bestehen des Vereins im Jahr 2005. Damals hatten wir im Anschluss an den Offiziellen Teil eine Cocktailbar aufgebaut und die Band „Acoustic Revolution" begleitete den Abend musikalisch. Da dies bei allen Anwesenden sehr gut ankam, entschlossen wir uns dieses zu wiederholen. Da bei dem Festabend alle Einnahmen für die Renovierung der Kirchenorgel gespendet wurden, war auch schon der Name klar: Cocktail-für-die-Orgel-Party. Musikalisch wieder umrahmt von „Acoustic Revolution" entwickelte sich diese Veranstaltung schnell zu einem Geheimtipp, bei dem ein sehr breitgefächertes Publikum zugegen ist. Nachdem wir in den Jahren 2006 und 2007 die Einnahmen dieser Veranstaltung für die Renovierung der Kirchenorgel verwendeten, heißt die Party seit dem Jahr 2008 nur noch „Cocktailparty", was aber dem Charme der Veranstaltung nicht geschadet hat.
Nachdem die Theateranstrengungen verdaut sind, führt der katholische Burschenverein im Winter seine traditionelle Burschenskifahrt durch. Diese 2 Tagesfahrt findet meistens an einem Wochenende im Januar, Februar oder März statt. Los geht's am Samstag in der Früh. Angesteuert wurden schon Skigebiete in Österreich, Italien und in der Schweiz. Wir waren z.B. schon in Nauders, Südtirol, Fieberbrunn, Zillertal, usw. Im Gepäck ist immer eine Menge Bier, so wird meistens schon die Hinfahrt feucht fröhlich und man kann die Busreise richtig genießen. Am Skigebiet angekommen geht's dann erst mal auf die Piste, jedoch führt es so manchen früher oder später in eine der meist zahlreichen Aprés-Ski-Bars. Nach einem anstrengenden Skitag (wie man sieht) geht's dann ins Hotel. Hier wird nach dem gemeinsamen Abendessen nahtlos weiter feucht fröhlich Party gefeiert. Nach einer für so manchen doch recht kurzen Nacht werden dann am Sonntag die Pisten wieder unsicher gemacht. Am Abend wird wieder die Heimreise angetreten, denn die restlichen Bierreserven müssen ja irgendwie weg, man kann ja kein volles Bier wieder mit in die Heimat bringen. Die Fahrt endet dann meistens mit einem Besuch bei Mc Donalds, über den sich schon so manche Kassendame gefreut hat. Alles in allem ist die Burschenskifahrt immer wieder ein erlebnisreiches Wochenende.
KBV Fußballabteilung (Statistik):
2007 | 1.Platz Mittelstetten Hobbyturnier |
3.Platz KBV Großaitingen Hobbyturnier | |
5.Platz Osram SMÜ Hallenturnier | |
2008 | 1.Platz Weihertaler Kickers RHF Hobbyturnier |
1.Platz Mittelstetten Hobbyturnier | |
3.Platz Osram SMÜ Hallenturnier | |
3. Platz KBV Hobbyturnier | |
2009 | 1.Platz Oberottmarshausen Hobbyturnier |
1.Platz KBV Großaitingen Hobbyturnier | |
2.Platz Weihertaler Kickers RHF Hobbyturnier | |
3.Platz Osram SMÜ Hallenturnier | |
2010 | 1.Platz Weihertaler Kickers RHF Hobbyturnier |
1.Platz Mittelstetten Hobbyturnier | |
2011 | 1.Platz KBV Großaitingen Hobbyturnier |
2.Platz Weihertaler Kickers RHF Hobbyturnier | |
2012 | 2.Platz Weihertaler Kickers RHF Hobbyturnier |
2013
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1.Platz Weihertaler Kickers RHF Hobbyturnier
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