Zu einer festen Veranstaltung im Vereinsjahr des KBV gehörte bis zum Jahr 1992 der Burschenfaschingsball. 
Nach unseren Aufzeichnungen, die bis zum Jahr 1958 zurückreichen, fand der Burschenball seit selbigem Jahr mit Ausnahme 1991 (damals musste der Fasching wegen des Golfkrieges ausfallen!!) jedes Jahr statt. 

Von 1958 bis 1971 wurde der Ball im Vereinslokal Weiß abgehalten, die Bands hießen damals „Kapelle Egger" (1958, ´59, ´60,´61, ´62, ´63), „Pepinos" ( ´64), „Mory-Band" (´65, ´66, ´67, ´68, ´70, ´71), „The Rabbits" (´69). Von 1972 bis 1992 fand der Ball im Saalbau des „Unteren Wirt" statt, die Bands hießen damals „The Rabbits" (´72, ´73), „Les Silhouettes" (´74, ´75), „Ricardos" (´76, ´77, ´79, ´82), „Sound Selection" (´78), „Music Train" (´80), "Royal Group" (´81), "Red River 75" (´83), "Nachtschwärmer" (´84), "The Diamonds" (´85, ´86, ´87, ´88, ´89, ´90, ´92). 

Der Burschenball ´92 war bislang der letzte seiner Art, da kurz darauf der "Untere Wirt" schließen musste. Das Lokal wurde zwar noch einige Male wiedereröffnet, doch wurde der Saal so umgebaut, dass er für einen Faschingsball nicht mehr nutzbar ist. Mittlerweile ist im Saalbau eine Cocktailbar heimisch! 

Es könnte aber durchaus sein, dass der Burschenball irgendwann wieder zum Leben erweckt wird. Denn die Schützenvereine Großaitingens nennen inzwischen ein Schützenheim ihr eigen, welches genügend Kapazitäten besitzt um einen großen Faschingsball durchzuführen. Und schon Sean Connery sagte bei seinem Comeback als James Bond: „Sag niemals nie"! Im Fasching 2004 ist es soweit: Die Legende kehrt zurück – der Burschenball! Unter dem Motto „Himmel und Hölle" findet nach 12 Jahren Pause ein Faschingsball des KBV statt und Großaitingen ist wieder eine Faschingshochburg. Da sich die beiden Schützenvereine nicht dazu überwinden konnten, mit dem KBV gemeinsam einen Ball zu organisieren, fand der traditionelle Schützenball statt und eine Woche später, am rußigen Freitag (20.02.2004) der Burschenball. Dazu wurde die Schießhalle der Singoldschützen in einen Ballsaal verwandelt. Im Erdgeschoss befand sich der Himmel und nachdem sowieso keiner weiß, ob die Hölle wirklich unten ist musste man zu unserer Hölle die Treppen ins 1. Obergeschoss benutzen. Und unsere „Höllenbar" war wirklich sehenswert, so wie natürlich die gesamte Dekoration. Hergestellt wurde die gesamte Deko in Eigenarbeit von vier Mädels der Mädchenjugend. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders bei Martina Kugelmann, Stefanie Bildl, Andrea Lauter und Ingrid Müller für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Die vier haben vier Wochen lang gebastelt, ausgeschnitten und gemalt wie die wahnsinnigen – das Ergebnis ihrer Arbeit war überwältigend, wie man auch auf den Fotos zum Faschingsball erkennen kann. Ein weiteres Highlight war auch die Cocktailbar, die bei so manchen Besuchern ein „Drehen" bewirkte, obwohl diese gar nicht zu den Klängen der Band „Flashdance" tanzten! Dass die Bevölkerung den Burschenball schon lange vermisst hat und es wirklich Zeit war, einen zu veranstalten, zeigte der überwältigende Besucherandrang. Unsere Erwartungen wurden klar übertroffen. Gerechnet hatten wir mit ca. 150 Personen, tatsächlich waren aber gut über 300 tanzwütige Narren und Jecken bei uns. Und nachdem es im Schützenheim auch nicht zu starken Verwüstungen durch das Partyvolk kam, gehen wir davon aus, dass der Burschenball 2004 die Initialzündung für eine Zweite Ära des Burschenfaschings war. In den Jahren 2005 und 2006 fand jeweils wieder ein „Himmel und Hölleball" in der Schießhalle der Singoldschützen statt. Die Besucherzahlen stiegen gewaltig, so dass beim Ball im Jahr 2006 ca. 400 Gäste gezählt wurden. Beim Ball 2005 spielte die bekannte Band „Alpenmafia", 2006 die „Freizeit-91-Band". Leider war der Ball im Jahr 2006 wieder ein vorläufiges Ende der Faschingstradition des KBV, da die Singoldschützen nach dem Ball nicht gewillt waren und bis dato sind, in Ihrer Schießhalle wieder eine solche Veranstaltung durchzuführen und auch die Gemeinde Großaitingen uns die Schulturnhalle nicht hierfür überlassen konnte. Was bleibt ist die Hoffnung, welche ja bekanntlich zuletzt stirbt, dass es irgendwann in naher Zukunft eine Räumlichkeit für solche Veranstaltungen in Großaitingen geben wird.